Jedes Reptil braucht eine Art von Wärme!
Zwar ist die Menge der Wärme von Art zu Art unterschiedlich, aber grundsätzlich brauchen alle Reptilien Wärmezufuhr zum Überleben.
Denn Reptilien sind ektotherm (=wechselwarm), d. h. sie sind zur Regulierung ihrer Körpertemperatur auf ihre Umgebung angewiesen. Sie können nicht ihren Körper von innen heraus erwärmen, wie wir Menschen. Wenn Du also dein Terrarium nicht ausreichend heizt, wird dein Reptil nicht überleben.
Wärme ist für eine Reihe von biologischen Funktionen wichtig, aber am wichtigsten ist sie für die Verdauung. Wenn Du in deinem Terrarium für die richtige Wärme sorgst, fördert das den Appetit und die Verdauung des Tieres. Umgekehrt schlägt ungenügende Wärme auf die Verdauung und wenn der Käfig nicht warm genug ist, wird dein Reptil wahrscheinlich nicht oder nicht ausreichend fressen. Und wenn es doch frisst, kann es sein Futter nicht richtig verdauen. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass dies zu einer ganzen Reihe von Gesundheitsproblemen führen kann — bis hin zum Tod.
Als Wärmequellen für Terrarien gibt es viele verschiedene Arten von Produkten, die das Terrarium beheizen — von Staqhlern, über Matten oder Kabel bis zu Heizsteinen. Wie bei der Auswahl des Lichts, solltest Du dich auch vor dem Kauf der Wärmequellen über die spezifischen Pflegeanforderungen der von dir gehaltenen Art informieren.
Die meisten Echsen- und Schildkrötenarten kommen mit einer Deckenheizung gut zurecht. Das kann eine Infrarotlampe, eine Glühbirne oder ein keramischer Wärmestrahler sein. Das Ziel all dieser Wärmequellen von oben ist es, die wärmende Wirkung der Sonne zu imitieren.
Wenn Du dagegen Schlangen als Haustiere hältst, hast Du noch mehr Heizmöglichkeiten zur Auswahl. Denn Du kannst eine Schlange im Terrarium nicht nur von oben, sondern auch von unten erwärmen. Hierfür stehen Heizmatten oder Heizkabel zur Verfügung, die unter dem Tank montiert werden.